Product Lifecycle

Produktlebenszyklus beschreibt den Kreislauf, in dem aufeinanderfolgende Produktlebensphasen definiert sind. Geschlossen wird der Kreislauf, wenn es gelingt, die Komponenten eines Produktes (Baugruppen, Einzelteile, Werkstoffe und Betriebsstoffe) nach deren Nutzungszeit wieder einer neuen Produktentwicklung zuzuführen. Die Phasen stellen Prozesse dar, die einen Einfluss auf ein Produkt ausüben, wie z.B. die Konstruktion eines Produktes, die Festlegung der Arbeitsabläufe oder die Steuerung und Ausführung der Produktherstellung. Eine besondere Bedeutung besitzt dabei die Konstruktion, weil während der Konstruktion wesentliche Merkmale eines Produktes (wie z.B. Kosten, Gewicht, Lebensdauer, etc.) durch die Produktgestaltung festgelegt werden. Dabei wird die Produktgestaltung durch vielfältige Anforderungen aus den einzelnen Produktlebensphasen beeinflusst, z.B. Fertigungsgerecht, Kostengerecht, Receyclinggerecht, etc.

 

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist es erforderlich, aus der Kenntnis der Prozesse, der sogenannten Prozesskettenanalyse, Gestaltungsrichtlinien zu definieren. Das Management der Produktdaten in Prozessketten wird zunehmend zu einer entscheidenden Einflussgröße der Produktdatentechnologie. Management von Produktdaten bedeutet dabei die Verwaltung (Verschlüsselung, Speicherung und Archivierung) von Produktdaten und Steuerung des Produktdatenflusses (engl. workflow management) aufbauend auf Prozessketten. Für eine zukunftsorientierte, flexible Unternehmensorganisation ist der Einsatz leistungsfähiger Informations- und Kommunikationssysteme unumgänglich. PDM-Systeme stellen hinsichtlich des Produktdaten- und Prozessmanagements dafür eine wichtige DV-technische Voraussetzung dar. Sie unterstützen neben der Verwaltung von Engineering-Daten vor allem die Kommunikation entlang des Produktentstehungsprozesses.

@www.plmportal.de